Ich liebe Palo Santo. Ich liebe räuchern – und war ich ein Honk….
Letzte Woche hat mir die liebe Nauka von Nauka Yoga von näher gebracht, dass der Baum, aus dem Palo Santo gewonnen wird, mittlerweile auf der Liste der gefährdeten Arten steht. Auch dass die Shamanen nicht mehr an Ihr heiliges Holz herankommen für Ihre Zeremonien, weil wir alles wegkonsumieren.. Die Bäume brauchen 20 Jahre, bis man das Palo Santo daraus gewinnen kann.
Peinlich berührt, Scham, und bin ich doof. Du auch?
Wir verräuchern unserer Ressourcen? Die Heilsteinindustrie, die Räucherwerk Industrie, die “Spirituelle wir lieben unsere Erde” Szene – und ich mach auch noch mit…
Aus der Schockstarre zurück:
Für dieses Jahr habe ich mich entschlossen, nur mit meinen selbst gemachten Räucherstäbchen die Rauhnächte zu verbringen. Ich habe im Sommer Kräuter gesammelt, getrocknet, in Öl angesetzt und daraus werden Salben hergestellt mit heimischen Bienenwachs.
Dabei bleiben die Stängel übrig. Die Aromen, die sie verströmen sind intensiv, stark und alles andere als „übrig“. Sehr eng gebunden sind das nun meine eigenen Räucherwerke für diese besondere Zeit.
Ich werde mich noch einmal ganz genau hinterfragen, wo ich unbewusst dazu beigetragen habe, anderen Regionen die Bäume wegzuräuchern oder ähnliches.
Auch mein Adventskranz ist dieses Jahr (ausgenommen die Bienenwachskerzen) nur aus Sachen, die schon da sind. Mir fehlt nichts dabei – ich finde ihn gelungen :). Und besonders meinen Weihnachtsbusch mag ich gern. Bisher war es immer ein Weihnachtskaktus. Der hat sich leider letztes Jahr nach 15 Jahren von mir verabschiedet. Macht aber nix. Alles hat sein eigenes Ende.

Augen auf, Herz auf. Frohen Advent und eine schöne Vorbereitung auf Weihnachten ***
Raus aus der Scheinheiligkeit ∞